Einblicke in die Bewertung und Due Diligence bei M&A-Transaktionen
Die Bewertung eines Zielunternehmens im Rahmen von M&A Transaktionen ist eine komplexe Angelegenheit, die weit über Zahlen und Fakten hinausgeht. Klaus Eberle, Director M&A bei Emporion, gibt Einblicke in den Prozess der Angebotspreisfindung und die Herausforderungen der Due Diligence.
Angebotserstellung und die Bedeutung der Due Diligence
Wenn der Kunde den Entschluss fasst, ein Angebot für ein Zielunternehmen abzugeben, steht zuerst eine indikative Bewertung an. Im Rahmen der anschließenden Due Diligence wird diese Bewertung sukzessive verfeinert. Klaus Eberle erklärt, wie Emporion in der Praxis vorgeht, um zu einem angemessenen Angebotspreis zu gelangen.
Bewertung und strategische Überlegungen
Emporion organisiert aussagekräftige Informationen vom Zielunternehmen und entwickelt gemeinsam mit der Verkäuferseite ein Business-Konzept mit Planzahlen. Dabei werden strategische Überlegungen in ein konkretes Geschäftsmodell überführt. Die Analyse von Marktdaten, Bewertungsparametern aus Peer Groups und vergleichbaren Transaktionen spielt eine entscheidende Rolle.
„Mit Magie hat das wirklich nichts zu tun – wir erstellen verschiedene Szenarien und statten diese mit Planzahlen und einer Cash-Flow Rechnung aus – immer unter Berücksichtigung erforderlicher Investitionen und dem Liquiditätsbedarf.“
Klaus Eberle, Director M&A bei Emporion
Szenarienentwicklung und Kommunikation
Die Erstellung von Szenarien ist keine magische Vorhersage, sondern basiert auf systematischem Sichten und Auswerten von Unterlagen. Die intensive Kommunikation mit den Verantwortlichen beim Zielunternehmen und dem Kunden spielt dabei eine zentrale Rolle. Klaus Eberle betont die Bedeutung des „Durchspielens“ verschiedener Szenarien bis hin zur Verständlichmachung der erhobenen Planzahlen für die Entscheidungsgremien und Eigentümer.
Emporions Rolle in der Due Diligence
Emporion unterstützt das Zielunternehmen beim Aufbau des Datenraums und setzt auf virtuelle Datenraumlösungen für die Due Diligence. Als neutraler Intermediär koordiniert Emporion sämtliche Teilnehmer und Prüfer im Datenraum und ist Hauptansprechpartner für das Zielunternehmen.
„Wir bieten den Mehrwert, dass wir Deal Breaker früh antizipieren und durch eine gute Beziehung zum Verkäufer in der Regel frühzeitig eine Lösung finden.“
Klaus Eberle, Director M&A bei Emporion
Die größte Herausforderung und mögliche Deal Breaker
Die größte Herausforderung bei der Due Diligence besteht oft darin, dass der Prozess länger dauert als gewünscht, da Unternehmer den Vorbereitungsaufwand unterschätzen. Klaus Eberle warnt vor individuell ausgeprägten Emotionen, Sichtweisen und Egos, die auf Käufer- und Verkäuferseite auftreten können. Unvorhersehbare Findings oder Details in der Vorgehensweise können Diskussionen auslösen, die professionell gemanagt werden müssen.
Fazit
Die Bewertung und Due Diligence sind kritische Phasen im M&A Prozess. Emporion beweist mit seinem systematischen Ansatz, der pragmatischen Lösungsfindung und der frühzeitigen Antizipation von Deal Breakern seine Expertise. Transparente Kommunikation und eine enge Beziehung zum Verkäufer sind Schlüsselaspekte, um auch in dieser komplexen Phase erfolgreich